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Mendelsche Regel und Grundlagen

Die mendelschen Regeln, auch bekannt als Mendelsche Vererbungsgesetze, wurden von dem österreichischen Mönch und Naturforscher Gregor Mendel formuliert. Sie beschreiben, wie Erbanlagen (Gene) von einer Generation zur nächsten weitergegeben werden. Es gibt drei grundlegende Mendelsche Regeln

-Uniformitätsregel (1. Regel): Wenn zwei reinerbige (homozygote) Individuen, die sich in einem Merkmal unterscheiden, gekreuzt werden, sind alle Nachkommen in diesem Merkmal untereinander gleich. Zum Beispiel, wenn ein Pflanzenpaar mit roten und weißen Blüten kreuzt, sind alle Nachkommen in der ersten Generation (F1) rot.

-Spaltungsregel (2. Regel): Wenn F1-Individuen (die aus der ersten Kreuzung stammen) miteinander gekreuzt werden, spaltet sich das Merkmal in der F2-Generation in einem bestimmten Zahlenverhältnis auf, z.B. 3:1 (drei Nachkommen mit dem dominanten Merkmal und einer mit dem rezessiven Merkmal).

-Unabhängigkeitsregel (3. Regel): Gene, die auf verschiedenen Chromosomen liegen, werden unabhängig voneinander vererbt. Das bedeutet, dass die Vererbung eines Merkmals (z.B. Blütenfarbe) nicht die Vererbung eines anderen Merkmals (z.B. Samenform) beeinflusst.

Diese Regeln gelten hauptsächlich für einfache, monogene Merkmale, wobei ein Merkmal durch ein einziges Gen bestimmt wird.In der modernen Genetik ist jedoch bekannt, dass viele Merkmale durch mehrere Gene beeinflusst werden und auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen können. (Epigenetik)

Geno und Phänotyp

Genotyp und Phänotyp sind zwei wichtige Begriffe in der Genetik. Sie beschreiben, wie unsere Merkmale entstehen.

Genotyp

Der Genotyp ist die genetische Information, die ein Organismus in seinen Genen hat. Er beschreibt die Kombination von Genen, die ein bestimmtes Merkmal bestimmen (z. B. Fellfarbe, Augenfarbe).

Phänotyp

Der Phänotyp ist das sichtbare Ergebnis dieser genetischen Informationen.
Er umfasst alle Merkmale, die tatsächlich ausgeprägt sind – also das, was wir sehen können.

Dominant und Rezessiv

Dominante Vererbung bedeutet, dass ein Merkmal bereits sichtbar wird, wenn es von einem Elternteil geerbt wurde. Es setzt sich also durch. Beispiel: Hat ein Elternteil braune Augen (dominant) und der andere blaue Augen (rezessiv), so hat das Kind in der Regel braune Augen.

Rezessiver Erbgang bedeutet, dass ein Merkmal nur sichtbar wird, wenn es von beiden Eltern geerbt wurde. Ansonsten bleibt es verborgen. Beispiel: Ein Kind bekommt nur dann blaue Augen, wenn es von beiden Eltern das Gen für blaue Augen hat.

Also: Dominant = stark, setzt sich durch. Rezessiv = schwach, braucht zwei Kopien, um sichtbar zu werden.